03 Juni 2007

vordemgesetz ist tot....

...es lebe das Neue vordemgesetz.de!

An sich war ja schon mit "Eintritt ins Gesetz" Feierabend. Nach dem Examen ist vordemgesetz leider etwas in Vergessenheit geraten, als ob es noch ein Leben jenseits der spannenden Juristerei und der fleißigen Examensvorbereitung geben würde. Skandalös.

V.B. Müller hat dankenswerter Weise versucht, mit der Einführung und des ziemlich alsbaldigen Widerrufs der Rubrik "Fundstück der Woche", die ja doch recht dreist abgeguckt war, hier ein bißchen Leben in die Bude zu bringen. Ich bin unterdessen aus Mikronesien zurückgekehrt, wo ich zum Glück nix mit Steuerrecht zu tun hatte.

Stattdessen ist vordemgesetz wieder im Spiel und wird jetzt hoffentlich mal zu einem ernstzunehmenden Jurablog. Wir wollen noch schlechter werden als jurabilis und noch ödere Kammergerichtsmitteilungen posten, darüber welche AG gerade ausfällt und natürlich, was so in der neuen JUVE/azur steht. Nur so viel: Wir haben alle ausgesorgt! Allein in der Zeit, die ich diesen Müll hier tippe, hätte ich einem potentiellen Mandanten einen vierstelligen Betrag berechnet. Aber zacki.

Hoffentlich bis bald beim neuen vordemgesetz. Jetzt unter www.vordemgesetz.de zu finden. Mit tolleren Themen und einem weniger verrückten V.B. Müller.

Hasta luego.


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12 Mai 2007

Lebenszeichen!

Warum so lange keine Updates? Ganz einfach, um Ihnen zu ermöglichen, endlich wieder zum Kettenraucher zu werden, damit die ungewisse Wartezeit auf den nächsten weltbewegenden Beitrag auf vordemgesetz schneller vorbeigeht!
Aber lassen Sie sich gesagt sein, Zeit ist eine Illusion. Hätte ich nicht eine schwere Akalkulie, würde ich es Ihnen mathematisch beweisen.
Derweil hat sich bei den werten Autoren einiges getan.
VK26 wurde während einer Kreuzfahrt mit seiner Privatyacht auf dem Wannsee von Piraten entführt und als Bürosklave nach Mikronesien verkauft. Dort macht er noch während ich tippe die Ablage für einen ausgewanderten Steuerrechtler. Es steht zu vermuten, dass er diese unmenschliche Aufgabe nicht mehr lange wird aushalten können und bereits verwegene Fluchtpläne schmiedet.
Herrn Müller hat man vor wenigen Tagen aus der hauseigenen Psychiatrie des GJPA Berlin-Brandenburg entlassen. Leider erlitt er vergangenes Wochenende einen schweren Rückfall und wurde von seinem alter ego zwangsweise (§240 StGB!) bei StalkingVZ unter einer Tarnidentität eingetragen, um eine verrückte Rumänin wiederzufinden. Das Ticket nach Siebenbürgen liegt bereit!
Ich wurde derweil instruiert, Ihnen sein Bedauern darüber mitzuteilen, dass die groß (s.u.) angekündigte neue Rubrik aus wettbewerbsrechtlichen Gründen nicht eingeführt werden wird. Der Quatsch-Komedy-Club und jurawelt.com haben das ältere Recht. Und da hier keiner weiß, ob das MarkenG oder UWG einschlägig ist, lassen wir es vorerst nicht auf einen Rechtsstreit ankommen.
Vorerst.
Weisungsgemäß grüßt mit wirrem Kichern
i.A. und des Meisters Account nutzend-
G. R. Meier


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23 März 2007

Fundstück des Monats: Einführung

In dem mir eigenen natürlichen Innovationsdrang werde ich, die beachtliche Erfolgsmeldung meines gefürch..., err, geschätzten Kollegen schlicht ignorierend, hier flugs und ohne viel Aufhebens eine neue Rubrik einführen. Sie wird nur so strotzen vor müller'schem Bücherwurmtum. Hatte ich erwähnt, dass ich in einer Bibliothek wohne? Einer Jura-Bibliothek, selbstverfreilich.
Die Rubrik heißt "Fundstück des Monats". (Mindestens) ich werde hier tolle Juratexte vorstellen, die jedermann kennt oder kennen muss. Deswegen immer schön die Fundstelle notieren, dann flugs in die Bibliothek und kopieren. Aber natürlich immer nur in den Grenzen des Urheberrechts! Sonst! Sie wissen schon. Um noch etwas verhaltene Spannung in die Einführung der neuen Rubrik zu bringen, werde ich das erste Fundstück des Monats erst morgen oder gar noch später einstellen. Huch! Also sowas, erst heißmachen, dann im Regen stehen lassen, sagen Sie. Tja, aber so ist er eben,

Ihr

V.B. Müller

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04 März 2007

Eintritt ins Gesetz (?)

vordemgesetz hat das 1. Staatsexamen beim Türhüter mit der Note vollbefriedigend (VB) bestanden. Der Beginn des Berichts des Prüflings liest sich wie folgt:
Die Prüfungen (5 x 50 Min !) liefen überraschend gut, angesichts der Tatsache, dass speziell die letzten Tage davor nervlich die Hölle waren. Nach der etwas holprigen Prüfung im Arbeitsrecht, ging ich nervös ins Zivilrecht. Da schlug ich dann auch gleich einen kapitalen Bock, vor lauter Angst, genau das was ich sagte, zu sagen. Zum Glück verbesserte ich mich innerhalb von Sekunden und musste mich nicht umgehend ins Schwert stürzen. Welche bösen Worte ich in den Raum sprach, werde ich hier nicht mittels Schrift für die Ewigkeit festhalten, um mich nicht selbst zu diskreditieren. Apropos Kredit. Kreditsicherungsrecht kam auch dran, das Horrorfach vor dem viele zittern. Wir brachten es halbwegs über die Bühne. Ich hatte gedacht, es liegt mir inzwischen ganz gut. Letztlich egal: Ich habe eh keine Sicherheiten. Die dritte Prüfung führte uns in die Zivilprozessordnung. Hier waren alle dermaßen ahnungslos, dass ich mit absoluten Basics punkten konnte. Die Prüfer tun mir noch jetzt von Herzen leid. Es wurden einige Gesichter in den Händen vergraben. Im Öffentlichen Recht, wo es galt, gegen einen jungen Schulschwänzer vorzugehen, glaubte selbst ich zwischenzeitlich, ich verstünde etwas davon. An sich zu glauben ist in einer so hochgradig situativen Prüfung wohl das einzige Mittel gegen die Nerven. Im Strafrecht bewies OStA Linke seine Vorliebe für exotischere Normen. Geprüft wurden in einem kurzem und komischen Fall: Fälschen technischer Aufzeichnungen, Urkundenunterdrückung und Sachbeschädigung. Man hätte sich einiges Leid, erzeugt durch das Lernen von unzähligen, unsinnigen Strafrechtsproblemen, sparen können. Es galt, die Norm zu lesen und nachzudenken. Nicht einfach, wenn man dabei auch noch Sprechen muss. Die Einsicht, dass man nur unterdrücken kann, was bereits existiert, brachte mir anscheinend Punkte ein. Die Strafrechtsprüfung war eine ziemlich harte letzte Prüfung.
vordemgesetz unterwirft sich hündisch ergeben der Allmacht, Allwissenheit und Ubiquität des Türhüters, wie sie aus dem letzten Absatzes des Berichtes zeugt:
Nach der Urteilsverkündung offenbarte der Türhüter, dass auch er Leser der bei vordemgesetz veröffentlichten Texte sei. Als großer Herr hätten ihn die nichtigen Gerüchte der geplagten Kandidaten über die türhüterischen Absichten unterhalten.
Und der Eintritt in das Gesetz? Eine vollbefriedigende Realität oder nur das Paradoxon einer potentiellen ("es ist möglich"), aber nie eintretenden ("jetzt aber nicht") Möglichkeit?
Der Türhüter hatte sich schon abgewandt, als er sprach:
"Der Eingang zum Gesetz steht offen und wohl erkennt man den unverlöschlichen Glanz, der aus der Tür zum Gesetze bricht. VB ist nur ein Wort - Das Gesetz ist nur ein Wort. Ich gehe jetzt und schließe ihn."

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21 Februar 2007

Flughafenatmosphäre

Ziemlich laut soll es bei der schriftlichen Prüfung dieses klagefreudigen Referendars zugegangen sein, wie der SPIEGEL berichtet. Flughafenatmosphäre habe geherrscht.

Klingt nach einem echten Präzedenzfall für windgeplagte Durchfaller in den Räumen Telecity 506 und 507 der letzten Kampagne.

Noch eine Woche bis zur mündlichen Prüfung.

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11 Februar 2007

Der böse rote Brief

Die Ladung ist da. Am 28.2. werde ich das Vergnügen haben, mit vier wackeren Mitstreitern - hündisch ergeben - zum Prüfungsgespräch beim Türhüter anzutreten. Dem Prüfungsausschuss sitzt Oberstaatsanwalt Linke vor, Arbeits- und Zivilrecht werden von Prof. Bayreuther geprüft. Ein Anwalt sowie ein Verwaltungsbeamter prüfen gemischtes bzw. öffentliches Recht.

Spätestens jetzt hat sie einen wieder - die schmerzlich vermisste Bibliothek. Morgen treffe ich die anderen Prüflinge. Mal sehen, was wir so miteinander (und übereinander) in Erfahrung bringen.

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08 Februar 2007

Türhüter veröffentlicht Ergebnisse

Am Montag war es soweit. Die Ergebnisse wurden veröffentlicht. Nach dreitausendmaligem Aktualisieren (seit dem frühen Morgen) der türhüterischen Website waren sie gegen Nachmittag online. Selten war ein Moment so einsam. Nur ein pdf und so viele geschundene Seelen.

vordemgesetz gibt stolz bekannt, dass sowohl der Autor als auch alle Mitstreiter die Klausuren erfolgreich bestanden haben. Mit 7,2 ist momentan ein befriedigend erreicht. Die Noten waren im Einzelnen recht wirr. Die alte Regel nach der die gefühlsmäßig schlechtesten Klausuren am Besten ausfallen, wurde nur im Öffentlichen Recht - also im Wesentlichen nicht - bestätigt. Es lief einiges wie erwartet mäßig, ein Durchfaller war aber zum Glück nicht dabei. Die mündliche Prüfung folgt hoffentlich bald, wahrscheinlich aber nicht vor März. Der Eintritt in das Gesetz lässt noch auf sich warten und verschafft vordemgesetz weitere Existenzberechtigung!

Von nun an also wieder Neues vom täglichen Wahnsinn auf dem Weg in das Gesetz.

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