05 Juni 2006

Anfang: Von Kafka klauen...

photo von: dev null; flickr.com

...heißt vom Besten klauen. Wie der literarisch gebildete Leser bereits bemerkt hat, sind Titel und Leitmotiv vordemgesetz aus dem Werk "Der Proceß" des Schreibergenies entliehen. Ein Mann vom Lande scheitert kläglich als er Eintritt in das Gesetz sucht, siehe Text hier.

Im "Proceß" geht es interessanterweise gar nicht um Jura - auch wenn ich in einem Essay in England verzweifelt versucht habe, das zu behaupten - das Buch sei jedenfalls jedem ans Herz gelegt. Man muss es, glaube ich, auch nicht verstehen.
Kafka war übrigens promovierter ('ausreichend') Jurist, der seine im Studium erworbenen Kenntnisse abseits des Schreibens als Beamter der "Arbeiter-Unfall-Versicherungs-Anstalt" zur Anwendung brachte. Klingt nicht nur schlimm, war es sicher auch.

Was mich zurückführt zur Berechtigung dieses Blogs. Schlimm ist nämlich auch die Vorbereitung fürs Examen. Ohne wirkliches System berichte ich von den Schrecken auf dem Weg zum Examen und einigen wenigen spaßigen juristischen Geschehnissen; vor allem als Schreibtherapie gegen das Verblöden durchs Lernen!!

Suchen Sie Eintritt in das Gesetz? Ich will es nicht hoffen.

Haben Sie einen Tipp, Eintritt in das Tor zum Gesetz zu erhalten, dann immer her damit. (Bitte nicht: "einfach durchgehen".) Bedenken Sie, dass vieles gegeneinander abzuwägen ist vor dem Eintritt.

Und dass grundsätzlich mehr als FÜNF KILO Gesetze(-stexte) mühselig mitgetragen werden müssen auf dem Weg zum Gesetz. Sie finden das merkwürdig, ja, gleichsam paradox?

Dann verstehen Sie es einfach nicht...

Voraussetzung zum Eintritt in das Gesetz soll sein,

"daß ich mich in den <..> Monaten vor den Prüfungen unter reichlicher Mitnahme der Nerven geistig förmlich von Holzmehl nährte, das mir überdies schon von tausend Mäulern vorgekaut war." (Franz Kafka)

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