15 September 2006

Post vom Gericht

Eine lange Zeit ohne post ging ins Land, während die letzten Wochen bis zu den Prüfungen angelaufen sind.
V.B. Müller hat inzwischen Nachricht vom Türhüter erhalten und wird die Ehre haben, an der letzten mündlichen Prüfung dieser Sommerkampagne teilzunehmen. Von seiner Tätigkeit als Repetitor ist er mit Geschwafel bestens vertraut. Er wird stellvertretend für den Prüfling, der ihn für ein Salär von schlappen 10.000 € pro Stunde angeheuert hat, getarnt mit dessen Ausweis geprüft werden und locker ein VB herausholen. Der Name ist Programm.

Auch die Kandidaten, die diesen Oktober Prüfungen schreiben, zu denen auch ich zähle, erwarten mit gemischten Gefühlen eine Ladung. Neulich flatterte mir ein Brief ins Haus, gelb war der und "Förmliche Zustellung" stand darauf. Ich dachte schon, jetzt wäre es um mich geschehen und ich würde vom Türhüter recht herzlich eingeladen. Aber nein, es war nur Post vom Amtsgericht wegen einer - zum Glück nicht meiner - gräßlichen Mietstreitigkeit.

Die Klägerin erklärt: Ich nehme die Klage zurück.
Klingt zwar gut, nur leider hatten wir geklagt. Wie machen Anwälte das bloß? Ob man sich an giftig-gelbe Post vom Gericht je gewöhnen wird? Den Briefkasten dürfte man dann wohl nie mehr unbeschwert öffnen.

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